Hans Eisele

Journalist und Schriftsteller

* 3. März 1876 Metlangen

† 19. März 1957 Saulgau

Wirken

Hans Eisele wurde am 3. März 1876 in Metlangen, Kreis Gmünd als Sohn eines Zimmermeisters geboren. Von den Eltern zunächst zum Dekorationsmaler bestimmt, wurde er nach dem Besuch der Volksschule vom Ortspfarrer, der seine Begabung erkannt hatte, in Latein unterrichtet. Danach besuchte er das Gymnasium der Benediktiner in Engelberg, ging weiter in Einsiedeln zur Schule und absolvierte 1897 das Gymnasium in Neuburg a.D. Danach studierte er in München Nationalökonomie und promovierte 1901 dort zum Doktor der Staatswissenschaften mit einer Arbeit über die Politik der bayerischen Handels- und Gewerbekammer.

Danach war er nacheinander bei Zentrumsblättern in Offenburg, Regensburg, Ellwangen, Saarbrücken und Koblenz als Schriftleiter tätig. Sodann war er von 1906-1918 als Vertreter der "Kölnischen Volkszeitung" in Berlin und von 1919 bis 1920 in Wien tätig. Schließlich übernahm er die Leitung der Münchener "Allgemeinen Rundschau", bis er 1921 mit dem Titel eines Oberregierungsrates Leiter der Pressestelle der bayerischen Staatsregierung wurde.

Anfang Sept. 1927 kam es infolge von Artikeln, die er in südamerikanischen Blättern geschrieben hatte, zu Auseinandersetzungen mit dem früheren Reichskanzler Dr. Wirth. Die bayerische Regierung lehnte ein Eingreifen ab, weil E. nicht Staatsbeamter, sondern Vertragsangestellter ...